Stoßwellentherapie

Extrakorporale hochenergetische Stoßwellen sind kaum hörbare Schallwellen, die stark gebündelt auf den Behandlungspunkt gerichtet werden. Wie Sonnenlicht durch eine Lupe. Diese Methode erzielt bemerkenswerte Erfolge bei Beschwerden in Muskeln und im Sehnenansatz. Auch bei chronischen und akuten Beschwerden der Wirbelsäule und bei myofaszialen Schmerzen des gesamten Bewegungsapparates hat sich diese Therapie als erfolgreich und frei von Nebenwirkungen gezeigt.

 

Ein schonendes, nichtinvasives Verfahren

bildStoßwellen wurden ursprünglich in Deutschland zur Zertrümmerung von Nierensteinen entwickelt. Seit etwa 20 Jahren werden sie auch in der Orthopädie erfolgreich angewendet. Die schmerzlindernde Wirkung beruht auf der Aktivierung der Selbstheilung der Zellen. Zusätzlich werden der Stoffwechsel der Zellen angeregt und die Schmerzfasern deaktiviert. Der sanfte, dosierte Reiz des Gewebes erzeugt Botenstoffe, die einen natürlichen Heilungseffekt hervorrufen. In der Regel sind bei Sehnen- und Sehnenansatzbeschwerden drei bis fünf Behandlungen im Abstand von jeweils ein bis zwei Wochen ausreichend. Für die Behandlung eines myofaszialen Schmerzsyndroms oder chronischer Rückenschmerzen sind meist sechs bis acht Behandlungen nötig. Der Abstand zwischen den einzelnen Sitzungen beträgt fünf bis zehn Tage.

 

Radiale und fokussierte Stoßwellen (ESWT)

bildFokussierte Stoßwellen dringen punktuell in größere Tiefen ein und eignen sich vor allem für die Behandlung von Sehnenansatzbeschwerden und Verkalkungen sowie für Trigger- und Schmerzpunkte in tieferen Muskelschichten. Radiale Stoßwellen bilden die Basistherapie für myofasziale Schmerzen der Skelettmuskulatur. Bei dieser Behandlungsform kann eine größere Fläche betroffener Muskulatur behandelt werden. Nach neuesten Erkenntnissen bildet eine Kombination von radialen und fokussierten Stoßwellen die ideale Therapie. Dabei wird zuerst der Schmerzpunkt fokussiert bearbeitet. Nach bereits während der Sitzung nachlassenden Schmerzen werden anschließend die funktionell anschließenden Muskelketten mit radialen Stoßwellen gelockert und die Verklebungen (Adhäsionen) in den Faszienschichten (Verschiebeschichten zwischen Organen) gelöst. Mittlerweile ist die Stoßwellentherapie auch in der Behandlung von Cellulite das erfolgreichste nichtinvasive Verfahren. Diese Behandlung ist, abhängig von der Indikation, eine reine Privatleistung. Für gesetzlich versicherte Patienten bieten wir daher kostengünstige Therapien als Selbstzahlerleistung an, die sich aus der Gebührenordnung für Ärzte ableiten.

Ihre Ansprechpartner:

Dr. med. Eduard Erdeljac

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Priv.-Doz. Dr. med. Christoph Bartl

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